Ulli Boll

deutscher Skispringer

Erfolge/Funktion:

Deutscher Meister 1985

Pers. Weitenrekord 164 m

auf der Großschanze in Harrachov/TCH

* 26. September 1962

Ein Musterbeispiel dafür, wie sich ein Sportler durch eisernen Willen und außerordentlichen Ehrgeiz auch nach einem Rückschlag wieder nach oben arbeiten kann, ist der Schluchseer Ulli Boll. Der Schwarzwälder brach sich im Juli 1982 beim Fußballspielen Schien- und Wadenbein - bereits 1984 nahm er wieder mit Erfolg an Weltcupspringen teil.

Boll besuchte in seiner Heimatstadt von 1969 bis 1978 die Grund- und Hauptschule, wechselte danach an die Wirtschaftsschule in St. Blasien, die er 1980 mit der mittleren Reife abschloß. Anschließend durchlief er eine Ausbildung zum Bürokaufmann. Seit 1982 ist er Angehöriger der Bundeswehr, bei der er sich für vier Jahre verpflichtete. Hobbys des sympathischen Skispringers sind Briefmarkensammeln und - trotz seiner dabei erlittenen Verletzung - nach wie vor Fußballspielen.

Laufbahn

Ulli Boll, Sohn eines Forstbeamten, kam in seiner Schwarzwald-Heimat beinahe zwangsläufig mit dem nordischen Skisport in Berührung, der in seinem Heimatort eine große Tradition hat. Besonders das Springen faszinierte den Jungen, der 1969 dem Ski-Club Blasiwald beitrat, 1972 dann zum Sportverein Schluchsee wechselte. Schon im Schüler- und Jugendbereich durchlief er ganze Trainerscharen (K. und R. Boll, E. Schwörer, E. Schlegel, F. ...